Sektorenkopplung

Die Sektorenkopplung fasst Ansätze zusammen, bei denen die bisher stark getrennten Sektoren Strom, Wärme und Mobilität stärker vernetzt werden. Ziel ist eine vereinfachte und beschleunigte Umstellung auf erneuerbare Energiequellen in allen drei Sektoren. Viele erneuerbare Energieträger sollen im Rahmen einer Sektorenkoppelung sowohl für die Stromerzeugung als auch die Wärmeversorgung und Mobilität eingesetzt werden.

Bisher wurden fossile Energieträger wie Braunkohle oft nur im Stromsektor genutzt und Erdöl als Kraftstoff nur im Mobilitätssektor bzw. als Heizöl ausschließlich im Wärmesektor. Erneuerbarer Strom soll im Rahmen der Sektorenkopplung verstärkt im Wärme- und Mobilitätssektor genutzt werden, z.B. durch Wärmepumpen und Elektrofahrzeuge. Die im Strom-, Wärme- und Verkehrssektor flexibel einsetzbaren Bioenergieträger sowie Speicher wie Stromspeicher, Wärmespeicher, synthetisches Methan und Wasserstoff tragen ebenfalls dazu bei, die Sektoren zu überbrücken.